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Freitag, 8. November 2024

Hallo Zusammen,

zum neuen Jahr stehe ich für eine neue Herausforderung zur Verfügung.
🌎 Idealerweise in der Nähe vom Frankfurter Raum, Remote oder auch Hybrid.
💼Solltet ihr also von einer Position im Bereich der Erneuerbaren hören, dann lasst es mich bitte wissen.
Was es zu mir zu wissen gibt, findet ihr in meinem Profil bei LinkedIn.
LinkedIn-Profil
Hier habe ich auch meine CV und mein Consulting-Profil abgelegt.
HashtagOpenToWork      


Hello everyone,

I am available for a new challenge in the new year.
🌎 Ideally, it would be near the Frankfurt area, remote or hybrid.
💼 So if you hear of a position in the field of renewables, please let me know.
You can find out more about me in my profile at LinkedIn. 
LinkedIn-Profil
I have also uploaded my CV and my consulting profile here.
HashtagOpenToWork     

Dienstag, 9. März 2021

 Publikationen der LandesEnergieAgentur (LEA) Hessen..


https://lnkd.in/g6cGgb5

Sonntag, 20. Dezember 2020

Der Kritiker und die Gutmenschen..

Vor einiger Zeit habe ich einen Spenden-Aufruf in Form von Crowdfunding für einen solaren Container in Afrika gelesen. Ausgeschrieben von einem großen Industrieunternehmen unserer Zeit.

Es ging darum ein Dorf in Afrika mitten im Nirgendwo mit Strom zu versorgen. Dafür nahm man ein Bestandsprodukt eines Unternehmens in die Hand, welches bereits einige Container zur solaren Stromproduktion in Afrika mehrfach umgesetzt hat, packt noch einen netten Aufschlag für …“was ganz Dolles“ drauf und vermarktet das Ganze unter einem wohlklingenden Namen.   
Die Gelder kommen von privaten Investoren die Gutes tun wollen, dafür erhält man über X-Jahre eine Verzinsung die weit über den 0,5 % der eigenen Bank liegen, plus Rückführung des Invests über Tilgungsraten. Vor Ort aufgestellt zahlen die Anwohner einen Obolus, sagen wir mal 0,30 EUR pro kWh, und re-finanziert das Gesamtprojekt auf diesem Wege. Das Risiko trägt der Einzelinvestor, schließlich wird ja darauf hingewiesen, dass ein Totalverlust des Invests möglich ist. Informiert wird man also. Der Ersteller der Anlage freut sich über einen weiteren Auftrag, „Zum Wohle der armen Menschen vor Ort..“.

Soweit so gut. Jetzt stellen sich mir als Kritiker solcher Business-Modelle natürlich ein paar Fragen.

Geht man nun ethisch/moralisch an die Sache heran, ergibt sich folgende Frage die man in den Raum stellen muss..       
Mitten im Nirgendwo werden die Menschen mit Strom und allen Spielereien der modernen Medien versorgt, um in diesem Falle das Fenster gen Norden zu öffnen. In den nun zugänglichen Medien zeigt man auf, was man im vermeintlich reichen Europa doch so alles hat, was man lokal nicht finden kann. Die Frage ist also, werden so nicht Begehrlichkeiten geweckt, denen man ohne mediale Vollversorgung nicht gewahr geworden wäre? Schafft man so lokal real Perspektiven für die Menschen vor Ort oder liefert man nur einen weiteren Grund um ins vermeintliche Schlaraffenland zu flüchten?

Und startet man nun den Milchmädchenrechner, so ergibt sich folgendes Bild:

  • Projektgesamtvolumen, ca. 350.000 - 450.000 EUR 
  • Kosten Container Turnkey, EK ca. 120.000 EUR (bei Mehrfachabnahme per anno steckt da noch einiges an Rabattmöglichkeiten)
  • Ingenieurkosten um die entsprechende Umsetzung zu planen, sagen wir mal 50.000 EUR (halbes Jahr)
  • Risikoaufschlag, sagen wir mal 25% => ca. 30.000 EUR
  • Ausgekehrter Zins (Laufzeit z.B. 8 Jahre mit ca. 7% Zins und Gesamttilgung bezogen auf das Gesamtprojektvolumen!!) für die Privatinvestoren ca. 120.000 EUR
  • Einnahmen aus der lokalen Vermarktung des Stromes, sagen wir mal 60 kWp => 75.000 kWh/anno * 0,30 EUR/kWh => 22.500 EUR/anno * 8 Jahre => 180.000 EUR zzgl. weitere 12 Jahre (bei Gesamtanlagenlebensdauer 20 Jahre) => 270.000 EUR
  • So bleibt doch ein nettes Sümmchen übrig für das nächste Projekt
  • Das Risiko des Gesamtverlustes für die Kosten der Anlagenerstellung ist mit den 8 Jahren gesichert, der Rest ist Business-Case.

Nun, meckern geht ja immer, daher mal eine kritische These die ich einfach mal ohne ausschweifende Erläuterungen in den Raum stellen möchte:

Was wäre, wenn man:

  • Lokal Menschen schult um sie mit dem Thema Erneuerbare, hier Anwendung von Photovoltaik zur Eigenversorgung, vertraut zu machen?
    Das Masterpiece wäre dann, am Ende der Schulungsmaßnahme, der eigene Container zur Stromversorgung der Community mit PV-Strom in Form eines Workshops
  • Einkauf der für ein komplettes System notwendigen Komponenten
    • Kosten ca. 80.000 EUR (auch hier gilt, je mehr im Jahr umso günstiger)
    • Ingenieurkosten für die Schulung, Training, Supervision ca. 50.000 EUR
    • Schulungsmaterial ca. 20.000 EUR
  • Rückführung der Kosten über den Stromverkauf an die jeweiligen Nutzer der Community wie gehabt, d.h. 0,30 EUR/kWh
    • Das First-Invest wäre bezahlt nach ca. 7 Jahren..
    • Ab Jahr 8 erwirtschaftete Erträge gereichen zur weiteren Verwendung..
    • D.h. über die gesamte Laufzeit 20 Jahre, lokale Einnahmen der Community ca. 450.000 EUR

Damit könnte man in der Community, in „Eigenregie“, weitere lokale Projekte finanzieren, schafft lokal Perspektiven für die Bevölkerung und gibt einen Grund vor Ort bleiben zu wollen, weil man sich selbst eine Chance erarbeitet hat die Zukunft der Gemeinschaft lokal selbst zu sichern. Zu solchen Projekten gehören in Regionen mit Landwirtschaft z.B. auch eigenversorgte Kühlcontainer und viele andere Ideen mehr. Ganz zu schweigen von Faktoren die hierbei oftmals vernachlässigt werden: „Man schafft mit Stolz, Würde und Ehre etwas Eigenes“.

Es geht hierbei nicht darum, den Gutmenschen ihren Wunsch zu nehmen etwas Gutes zu tun, sondern darum auf Augenhöhe zu agieren und es den Menschen vor Ort zu ermöglichen etwas Eigenes zu schaffen, was mit viel Eigenengagement, Schweiß und Würde selbst initiiert, geplant und umgesetzt wird. Lediglich mit einer stützenden Hand, mit entsprechender Expertise, an ihrer Seite.

Dazu kann sich jeder sein eigenes Bild machen. In der Bewertung gibt es hierzu sicherlich kein einfaches Schwarz und Weiß, sondern sehr viele Grautöne. Im Hinblick zu meinen bisher gesammelten Erfahrungen und zahllosen Gesprächen mit lokalen Entities ein schlichter Fakt, den man nicht vernachlässigen darf??

Anmerkung:
Ein Solarcontainer ist im Übrigen nur ein Beispiel von vielen, was man vor Ort, auf Augenhöhe „im Sinne der Community“ umsetzen könnte!

 

The critic and the do-gooders...

Some time ago I read an appeal for donations in the form of crowdfunding for a solar container in Africa.  Tendered by a large industrial enterprise of our time.

It was about supplying a village in Africa in the middle of nowhere with electricity. To do this, they took an existing product from a company that has already implemented several containers for solar power production in Africa several times, added a nice surcharge for ... "something really innovative" and marketed the whole thing under a nice-sounding name.      

The money comes from private investors who want to do good, and in return they receive an interest rate over X years that is far above the 0.5% of their own bank, plus repayment of the investment through redemption installments. Locally installed, the residents pay an obolus, let's say 0.30 EUR per kWh, and re-finances the entire project in this way. The risk is borne by the individual investor, after all, it is pointed out that a total loss of the investment is possible. One is informed thus. The creator of the plant is happy about another order, "For the benefit of the poor people on site".

So far so good. Now I as a critic of such business models naturally ask myself a few questions.

Approaching now ethically/morally the thing, the following question arises which must be put into the space.... 

In the middle of nowhere, people are supplied with electricity and all the possible applications of modern media, in this case to open the window to the north. In the now accessible media is inevitable points out, what we do have in the allegedly rich Europe nevertheless so everything, which cannot been find locally.

So the question is: Doesn't this awaken desires that the people would not have become aware of without full media coverage? Does this create real prospects for local people, or does it just provide another reason to flee to the supposed land of milk and honey?

And if we now start the milkmaid calculator, the following picture emerges:

  • Total project volume, approx. 350,000 - 450,000 EUR
  • Costs turnkey container, purchase price approx. 120,000 EUR (in case of multiple acceptance per year, there are still some discount possibilities)
  • Engineering costs to plan the corresponding implementation, let's say 50,000 EUR (half a year)
  • Risk surcharge, let's say 25% => approx. 30,000 EUR
  • Interest paid out (term e.g. 8 years with approx. 7% interest and total repayment related to the total project volume!!) for the private investors approx. 120,000 EUR
  • Income from local marketing of the electricity, let's say 60 kWp => 75.000 kWh/anno * 0,30 EUR/kWh => 22.500 EUR/anno * 8 years => 180.000 EUR plus additional 12 years (with total plant lifetime 20 years) => 270.000 EUR
  • So there is a nice amount of money left for the next project
  • The risk of total loss for the costs of the plant construction is secured with the 8 years, the rest is business case.

Well, complaining is always possible and easy, so here is a critical thesis that I would like to put forward without elaborate explanations:

What would be, if:

  • Local people are trained, to familiarize them with the topic of renewables, in this case the use of photovoltaics for self-sufficiency?
  • The masterpiece would be, at the end of the training, the own container for the power supply of the community with PV electricity via a workshop course.
  • Purchase of the components, necessary for a complete system
    • Costs approx. 80,000 EUR (again, the more in a year the cheaper)
    • Engineering costs for training, supervision approx. 50.000 EUR
    • Training materials approx. 20.000 EUR
  • Return of costs via electricity sales to the respective users of the community as before, i.e. 0.30 EUR/kWh
    • The First-Invest would be repaid after approx. 7 years.
    • From year 8 on, the generated income would be available for further use for the community.
    • I.e. over the entire duration 20 years, local income of the community approx. 450,000 EUR.

With this, the locals could finance further local projects in the community, in "self-direction", creates local perspectives for the population and gives a reason to want to stay on site, because they themselves have worked out a chance to secure the future of the community locally. In regions with agriculture, such projects could include, for example, self-supplied refrigerated containers and many other ideas. Not to mention factors that are often neglected: "You create something of your own with pride, dignity and honor".

It is not about taking away the wish of the do-gooders to do something good, but to act on eye level and to enable the local people to create something of their own, which is initiated, planned and realized with a lot of own commitment, sweat and dignity. Only with a supporting hand, with appropriate expertise, accompanying them from the first idea to the executed project.

Everyone is invited to make its own picture. In the evaluation, there is certainly no simple black and white on this, but very many shades of gray. In view of my experiences gathered so far and countless conversations done with local entities, this is a simple fact that cannot be neglected?

Remark:
A solar container is, by the way, only one example of many what could be implemented on site, at eye level "in the sense of the community"!

Dienstag, 1. Dezember 2020

Worin werden heutzutage Salesmen/Saleswomen aus dem internationalen Ausland noch geschult?

“Hi, dear friend..

Good day.

We are provider of xx. We are the world best system xx provider.

On/ Off grid, standard, Customized, equipped with big brand, tier one items, make your company more competitive and stronger then others.

We have professional engineers to design the system according to your needs.

Looking forward to hearing from you for promising cooperation.

Best
Lucky Luke”

 

So oder ähnlich sehen Anfragen aus, die mich fast täglich erreichen.

Man stellt sich dann unweigerlich die Frage:
Wer hat diese Salesmen/Saleswomen ausgebildet?
Wer hat ihnen nähergebracht, wie man in DE & der EU potenzielle Kunden anspricht?
Wer hat ihnen Vorgaben wie z.B. in DE die DSGVO erläutert?
Wer hat die Mitarbeiter auf die Idee gebracht sich solche Namen zu geben?
Und welcher leitende Manager war nicht in der Lage soetwas zu prüfen?
Warum hat man nicht gelernt sich über den potenziellen Kunden schlau zu machen, bevor man eine solche Email rausfeuert?

Solche Emails landen bei mir und wahrscheinlich noch bei vielen anderen auch im Spam-Ordner, werden nicht beachtet und direkt gelöscht.
Die Art der Vorsprache verpufft und hinterlässt keinerlei Spur und so manches Unternehmen welches eventuell wirklich gute Produkte vorzuweisen hat, bleibt unbeachtet.
Ich hatte vor einiger Zeit bereits eine Anfrage formuliert auf die ich jedoch wenig Rückantworten und Feedback erhalten habe, vielleicht klappt es ja diesmal? ;-)

 

„Mal eine allgemeine Frage:

Ich bin viele Jahre beruflich im Ausland unterwegs gewesen.
Insbesondere in Asien.

Daher erhalte ich sehr viele Anfragen (wie oben) von Vertrieblern, von überall auf dieser Welt, die mir Ihre Waren feil bieten.

Der überwiegende Teil der Anfragen landet jedoch im SPAM-Ordner bzw. können von mir nicht wirklich ernst genommen werden und werden gelöscht.

Und das hat seinen Grund. Fehlt es doch bei den versandten Emails oftmals an Grundsätzlichem, die eine seriöse Anfrage beinhalten sollte.
Die Punkte sind vielschichtig!

Ich erarbeite daher aktuell ein Schulungsprogramm, welches „Vertrieblern auf dem internationalen Terrain“ die Ansprache von potenziellen Klientel in der EU näher bringen soll.

Die Frage ist daher, würde man ein solches Schulungsprogramm nutzen?
Oder behindert der z.B. in Asien empfundene vermeintliche „Gesichtsverlust“ die Zusage zu einem solchen Schulungsprogramm?
Würde man solche Schulungsangebote in Zeiten der C-crisis auch online nutzen? Oder legt man Wert auf einen persönlichen Workshop vor Ort?
Was wäre man bereit für eine solche Schulung zu vergüten?
Da ich viel Wert auf einen Austausch lege und nicht nur einfach „gutgemeinte Ratschläge“ in den Raum werfen möchte, stellt sich die Frage ob das für den überwiegenden Teil der Teilnehmer realisierbar ist, oder doch eher nicht..

Ich möchte mir aktuell ein Bild davon machen, ob sich ein solches Schulungsprogramm, welches nachweislich dringend nötig ist, auch angenommen werden würde. Und wenn ja, was man erwartet um eine Win-Win-Situation zu schaffen?

Jedes Feedback ist erwünscht..

 

 

What are salesmen/saleswomen from abroad are trained in nowadays?

“Hi, dear friend.. 

Good day.

We are provider of xx. We are the world best system xx provider.

On/ Off grid, standard, Customized, equipped with big brand, tier one items, make your company more competitive and stronger then others.

We have professional engineers to design the system according to your needs. 

Looking forward to hearing from you for promising cooperation. 

Best
Lucky Luke”

 

This is how inquiries mostly look like, which reach me almost daily.

The following questions inevitably occur:    
Who trained these salesmen/saleswomen?  
Who taught them how to address potential customers in DE & the EU?
Who has explained to them guidelines such as the DSGVO in DE?
Who gave the employees the idea to give themselves such names?
And what leading manager wasn't able to check that?
Why didn't they learn how to find out about potential customers before sending such an email?
Such emails end up in my spam folder and probably also in the spam folder of many others, are ignored and deleted directly.   
The way of approaching the customer is not noticed and leaves no trace and many a company that has possibly really good products remains unnoticed.
Some time ago I had already formulated a request to which I received few answers and feedback, maybe it will work this time? ;-)

 

“Let me ask a general question:

I spent many years abroad on business. In Asian Countries in particular.

Therefore, I receive many inquiries from Saleswomen/Salesmen (as above) from all over the world, who offer me their goods for sale.

Most of the inquiries end up in the SPAM folder or cannot be taken seriously by me and are deleted.

And that has its reason.

The emails sent often lack the basic forms of address that a serious inquiry should contain.

The points are diverse!

 

Therefore I am currently working on a training program, which is supposed to give "sales people on the international terrain" an understanding of how to address potential clients in the EU.

I already succesfully have given courses in China while I was living and working there..

The question is therefore, would such training programms been exploided?

Or would the supposed "loss of face" often part of the culture in Asia, for example, hinder the commitment to such a training programme?

Would such training courses also be used online in times of the C-crisis?

Or would the personal local approach be important for the people who are interested in such a course?

How much would interested people be prepared to pay for such a training program?

Since I attach great importance to an active exchange of ideas on eye level and do not just want to throw "well-intentioned advice" into the room, the question arises whether this is thinkable for the majority of the participants or not.

I would like to get a picture of whether such a training program, which is often demonstrably urgently needed, would be accepted.

And if so, what is expected, to create a real gain for the participants?

How long should such a basic course be, to make sure the participants are receptive till the end of the course?

Any feedback is welcome…“

 

Sonntag, 29. November 2020

Lohnen sich Angebote von z.B. EVU’s, wenn es um die Wärmeversorgung des eigenen Neubaus geht?

Erneut hat mich ein Freund von mir gebeten ein Angebot eines Energieversorgers zur Wärmeversorgung seines Neubaus zu beurteilen. Er wollte von mir einen Rat, ob er ein solches Angebot annehmen soll, oder ob der Eigenerwerb zu bevorzugen sei.

Nun, der erste Gedanke war:
Wenn du ein Freund davon bist Leistungen über einen Drittanbieter zu nutzen, weil du dich dann vermeintlich um nichts kümmern musst und dafür einen nicht unerheblichen „Aufschlag für die Dienstleistung“ in Kauf nimmst und dir eine Abhängigkeit vom Versorger die nächsten Jahre egal ist, dann nehme das Angebot des EVU an.  
   

Was bietet man hier an:

  • Kein hohes Eigeninvest       
  • Man kümmert sich um Alles 
  • Kostengünstige Wärmeversorgung 
  • Man leistet einen Beitrag zum Umweltschutz
  • Kostenfixierung des Wärmepreises für 5 Jahre
  • Blabla..

Nun, dem gegenüber steht:
Willst du ein wenig mehr Arbeit investieren, mit einigen Vorteilen, dann erwerbe eine Anlage selbst. Einen Beitrag zum Umweltschutz leistest du auch hierbei und kostengünstig wird die Wärmeversorgung auch hier, eher sogar günstiger.

Es ergeben sich bei einer „eigenerworbenen Anlage“ jedoch auch einige nicht zu vernachlässigende Vorteile:

  • Du wirst „Eigentümer“ der Anlage
  • Du erhältst Anspruch auf staatliche Förderungen (BAFA / KFW)
  • Du bist vertraglich nicht die nächsten 10-20 Jahre abhängig von „einem Energieversorger“
  • Du bist somit auch nicht auf Gedeih und Verderb die nächsten Jahre von der Preisgestaltung deines EVU abhängig
  • Du bist frei in der Gestaltung deiner Anlage mit z.B. weiteren Ergänzungen wie PV oder Solarthermie. Ja, diese Technologien kosten extra, da sie jedoch die Energie der Sonne nutzen bist du in der Lage die Energiekosten zu reduzieren

Rein wirtschaftlich gesehen stellt sich das Ganze, nach einem Betrachtungszeitraum von 10 Jahren gerechnet, wie folgt dar. Hierfür wurde wie folgt berücksichtigt:

  • Gleicher Leistungsbedarf
  • Keine Kostensteigerung von Strompreis sowie keine Erhöhung des Wärmepreises des EVU nach den 5 Jahren Preisfix für 5 Jahre. (Da können schon echte Überraschungen auf den Betreiber zukommen!!)
  • Wartungskosten bei der eigenen Anlage wurden mit 100 EUR pro Jahr angesetzt (ist in den ersten Jahren eigentlich vernachlässigbar – eine Überprüfung der Anlage sollte in den ersten zwei Jahren Teil des Angebotes des ausführenden Unternehmens sein)
  • Nicht berücksichtigt wurde bei der Eigenanlage ein möglicher „Wärmepumpenstromtarif“ des „frei gewählten“ EVU mit einem möglichen Rabatt von ca.20%
  • Berücksichtigt wurde bei der Eigenanlage der Anspruch auf Förderung
  • Berücksichtigt wurde bei der Eigenanlage ein kostengünstiges Darlehen über die KFW mit einem Zinssatz von aktuell ca. 0,78 %

Ohne großes Zahlenspiel kommt man auf ein Ergebnis, welches kostentechnisch bei beiden Varianten nach 10 Jahren wie folgt aussieht.

Über zehn Jahre gesehen ist die eigenerworbene Anlage signifikant kostengünstiger.

Zudem gilt bei der eigenerstellten Anlage folgendes:

  • Bei der Eigenanlage ist die Anlage „Eigentum“!
    Bei den Wärmepaketen eines EVU bleibt die Anlage Eigentum des EVU (kann je nach Anbieter und je nach Laufzeit variieren)
    Beachte: Oftmals beinhaltet die Anfangszahlung für ein „Starterpaket Wärme“ nicht automatisch auch den Übergang in das Eigentum des Betreibers!
  •  Der Anbieter des Stromtarifes kann jedes Jahr neu geprüft und neu entschieden werden
  • Mit z.B. einer ergänzenden PV-Anlage können die Strombezugskosten signifikant reduziert werden; dies reduziert die Kosten des Stromverbrauches der WP UND den Stromverbrauch im Haus selbst
  • Man ist vertraglich nicht in einer Abhängigkeit zu „einem EVU“ (oftmals 10 Jahre!!)
  • Ein Anfangs-Invest ist über ein Darlehen anfänglich erheblich niedriger
  • Beachte hierzu: Ein EVU erwartet anfänglich ein nicht unerhebliches Invest für ein oftmals als „Wärmepaket“ bezeichnetes Starterset!!

Zusammenfassend gilt somit grundsätzlich Folgendes:

·       Zahlt man für eine vermeintliche Bequemlichkeit gerne einen entsprechenden Obolus, sind die Kosten über die Laufzeit eher unerheblich und ist einem eine entsprechende Abhängigkeit egal, dann kann man sich für das Angebot des EVU entscheiden

·         Beachte hierzu: „Man muss sich um nichts kümmern“ ist hierbei „relativ“!!

·      Ist man jedoch gewillt ein wenig mehr Arbeit einzubringen (Beachte hierzu: in Verbindung mit dem ohnehin zu organisierenden Wärmeverteilernetz wird der Aufwand eher maginär), will man die aktuellen Fördergelder sowie die angebotenen kostengünstigen Darlehen nutzen und will man zudem auch unabhängig von der Wahl des Energie-Anbieters sein, dann ist die Eigenanlage die erste Wahl. Und als Bonbon spart man über die Laufzeit noch dazu einiges an Kosten!

Letztendlich ist es die Entscheidung eines Jeden persönlich. Man muss sich jedoch die Grundsatzfrage stellen: „Bin ich bereit für eine „vermeintliche“ Bequemlichkeit mehr Geld auszugeben und mich für die nächsten ca. 10 Jahre in ein Abhängigkeitsverhältnis bringen??“ 

Vielleicht gibt es ja auch andere Beispiel da draußen die genau das Gegenteil belegen. Ich für meine Teil wurde bisher weder bei meinen lokalen Versorgern noch bei meinem Freund positiv überrascht.. 😏

Montag, 2. November 2020

Wie ernähren wir zukünftig >10 Mrd. Menschen auf dieser Erde?

Früher oder später werden wir >10 Mrd. Menschen ernähren müssen. Je nachdem welche Quelle man zieht wird das so um 2050 der Fall sein.

Wie wollen wir das erreichen, wenn das Schrumpfen der landwirtschaftlichen Nutzflächen so weitergeht? Der Erde durch roden von Waldflächen, Zerstörung von Naturflächen neues Farmland abringen??

Wenn man weiterhin dem konventionellen folgen und nichts dazulernen will, so wird das mit Sicherheit auf uns zukommen. ODER man geht einen anderen Weg und schaut über den Tellerrand und lernt Neues dazu.

Beispiel 1:                                  
Statt mit z.B. Solarparks die ohnehin schon schrumpfenden Agrarflächen zu versiegeln, könnte man diese clever mehrfach nutzen. Stichwort Agro-PV. Hier mal ein Beispiel für ein cleveres System:  https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6547035091561000960/

Beispiel 2:   
Man ergänzt die konventionelle Landwirtschaft mit Indoor Farming Concepts. Betonung liegt auf „ergänzen“. Mittlerweile gibt es diverse Technologien die uns hierfür zur Verfügung stehen. Mal von den klassischen Gewächshauslösungen wie wir sie aus den Niederlanden kennen, gibt es Technologien die nach und nach auch nach Europa durchdringen. Im Nachfolgenden nur eine Zusammenstellung der wichtigsten Technologien:
Hydroponics:     Hier werden Gemüse, Salate, Gewürze, Früchte etc. mit Hilfe von mit Nährstoffen                                 angereichertes Wasser versorgt ohne Ackerboden produziert.
Aquaponics:       Hierunter versteht man die Verknüpfung aus v.g. Hydroponics und Aquakultur, der                                   Fischzucht in Zuchtbecken
Vertical Farming:    Hierunter versteht man die Produktion von Pflanzen jeglicher Art in einem                                               vertikalen Regalsystem, wobei die Versorgung überwiegend hydroponisch erfolgt.                                    Solche Systeme werden überwiegend im industriellen Maßstab aufgebaut    
Diverse:          Ergänzt werden v.g. Systeme durch entsprechende Kombinationen, technischen                                   Anpassungen, Aeroponics - Versorgung über Nährstoff angereichtes Wasser, welches                            zerstäubt den Pflanzen zur Verfügung gestellt wird.

Allen v.g. Systemen ist gemein, dass sie ohne nährstoffreichen Agrarboden auskommen. Hier kommen entweder nur reine Wassersysteme zum Einsatz die die Wurzeln mit Nährstoffen versorgen, oder Ersatzstoffe wie Kokosfasern oder andere Substanzen. Zudem lassen sich solche Produktionsstätten überall realisieren. Ob in einer leerstehenden Lagerfläche, ungenutzten Immobilien, leerstehenden Industrieflächen etc. etc.

Durch Nutzungsänderung von ungenutzten Gebäudestrukturen kann z.B. mitten in einer Großstadt die Bevölkerung mit gesunden, nährstoffreichen Produkten versorgt werden. Abgesehen davon, dass diese Versorgung ganzjährig erfolgen kann, ist man zusätzlich flexibel in der Wahl der angebauten Produkte. Man spart massiv Wasser, braucht keine Wälder roden oder Naturflächen vernichten um Platz zu schaffen, kann auf Pestizide und übermäßige Düngung mit umwelt- und naturbelastenden Chemieprodukten verzichten. Man braucht keine Bodenerosion befürchten und ist wetterunabhängig. Im Hinblick auf die steigende Anzahl an Extremwetterphänomenen kein unwichtiger Faktor.

Wie bereits erwähnt geht es nicht darum die konventionelle Landwirtschaft zu ersetzen, sondern darum diese zu ergänzen. Zudem schafft man dabei zusätzliche Einnahmequellen für Landwirte die ohnehin bereits mit geringen Gewinnen überleben müssen. So mancher Schweinestall bietet sich an um andere Produkte dem geneigten Kunden anzubieten. Das ganze lokal „Aus der Region für die Region“, wobei man damit weitestgehend auf den energetisch aufwendigen und umweltschädlichen logistischen Aufwand verzichten kann. Produktionen genau da wo der Bedarf ist.

Natürlich sind solche Technologien nicht ohne weiteres zu etablieren. Wie hat mal Jemand vom lokalen Bauernverband gesagt „Das ist doch Landwirtschaft für Ingenieure“. Nun, technisch aufwendig ist dies, keine Frage, aber wenn man sich anschaut mit welchen Aufgaben technischer Art sich ein Landwirt beschäftigen muss, keine wirkliche Herausforderung wie ich finde.

Was bei all den positiven Punkten zu Indoor Farming Concepts nicht vernachlässigt werden darf, ist die energetische Versorgung dieser ganzjährig betriebenen Produktionseinheiten. Trotz den damit verbundenen Kosten ist ein wirtschaftlicher Betrieb durchaus machbar. Zum einen weil man das ganze Jahr produzieren kann und das auch noch marktkonform nach Bedarf. Zudem stehen uns mittlerweile diverse Technologien aus dem Bereich der Energieeffizienz zur Verfügung die den energetischen Aufwand reduzieren helfen und Technologien aus dem Bereich der Erneuerbaren die dabei helfen den Bedarf an Energie durch Systeme zu decken die keine weiteren Verbrauchskosten verursachen. Beispiel Solar (Solarthermie, PV etc. etc.).

Natürlich bedarf das einer Anpassung des Weges in der Landwirtschaft. Aber im Hinblick auf das was auf uns global zukommen wird, mit Sicherheit ein lohnenswerter Weg den wir gehen müssen. Wir sollten zumindest dafür sorgen, dass es genügend Vorzeigeprojekte gibt die die Leistungsfähigkeit solcher Technologien unter Beweis stellen.
Eine zuständige Landwirtschaftsministerin hatte zwar mal Interesse bekundet, doch mehr auch nicht. Mag es an der mangelnden Sach- und Fachkompetenz liegen oder daran, dass es hierfür noch keine massive Lobby gibt, die einem dann auch eine gute Zukunft beschert. Ich weiß es nicht..

Wir haben noch einen steinigen Weg vor uns, aber die Vergangenheit hat bereits bewiesen, dass es einen Start bedarf um weitere Bewegung folgen zu lassen. Etablierung von Neuem, weil man begriffen hatte, dass es richtig ist.

 

 

How will we feed >10 billion people on this earth in the future?

Sooner or later we will have to feed >10 billion people. Depending on which source you choose, this will be the case around 2050.

How do we want to achieve this if the shrinking of agricultural land continues?
By clearing forest areas and destroying natural areas to create new farmland?
If we want to continue to follow the conventional way and not learn anything new, this will certainly come to us.
OR we learn to chose another way and look beyond our own nose and learn something new.

Example 1:
Instead of sealing the globally shrinking agricultural areas with solar parks, for example, one could cleverly use them several times. Keyword Agro-PV. Here is an example of a clever system:

https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6547035091561000960/

Example 2:
Conventional agriculture will be supplemented with indoor farming concepts. Emphasis is on "complementing". Meanwhile there are various technologies available to us for this purpose. From the classic greenhouse solutions as we know them from the Netherlands, there are technologies that are gradually penetrating Europe. In the following only a summary of the most important technologies:

Hydroponics:    Here vegetables, salads, spices, fruits etc. are grown with the help of nutrient-enriched                             water supplied without soil.

Aquaponics:     This is the combination of the above mentioned hydroponics and aquaculture, fish                                     farming in breeding tanks

Vertical Farming:    This is the production of all kinds of plants in a vertical rack system, with the                                          supply for the plants being mainly hydroponic. Such systems are mainly built on an                                 industrial scale         

Various.       These systems are supplemented by appropriate combinations, technical adaptations.                          Aeroponics supply via Nutrient-rich water, which is provided to the plants in sprayed form.

 

All of the above systems have in common that they do not require nutrient-rich agricultural soil. Here either only pure water systems are used which supply the roots with nutrients, or substitutes such as coconut fibres or other substances. Moreover, such production facilities can be realized everywhere. Whether in a vacant storage halls, unused buildings, vacant industrial buildings etc. etc.

By changing the use of unused building structures, for example in the middle of a large city, the population can be supplied with healthy, nutrient-rich products. Apart from the fact that this supply can take place all year round, this way of producing crop is additionally flexible in the choice of the cultivated products. A lot of water can be saved, you don't need to clear forests or destroy natural areas to create space, this productions can be done without pesticides and excessive fertilization with chemical products that are harmful to the environment and nature. For IFC there is no need to fear soil erosion and they are independent of the weather. This is not an unimportant factor in view of the increasing number of extreme weather events.

As already mentioned, the aim is not to replace conventional agriculture, but to complement it. In addition thereby additional sources of income for farmers who must survive anyway already with small profits are created. So some pigsty offers itself around other products to the inclined customer to offer. The whole locally "from the region for the region", whereby the whole can do without the energetically complex and environmentally harmful logistic expenditure as far as possible. Producing exactly where the demand is.

Of course such technologies are not easy to establish. As someone from the local farmers' association once said "That's agriculture for engineers". Well, this is technically complex, no question, but having a look at the technical tasks a farmer has to deal with nowadays, no real challenge as I find.

What should not be neglected with all the positive points about Indoor Farming Concepts is the energy supply of these production units which are operated all year round. BUT, despite the costs involved, an economical operation is quite feasible. On the one hand because you can produce all year round and also in line with market demand. In addition, we now have various technologies from the field of energy efficiency at our disposal which help to reduce the energy expenditure and technologies from the field of renewables which help to cover the demand for energy by systems which do not cause any further consumption costs. Example solar (solar thermal, PV etc. etc.).

Of course this requires an adjustment of the way in agriculture. But in view of what is to come on us globally, certainly a worthwhile way that we must go. We should at least make sure that there are enough showcase projects that prove the efficiency of such technologies.

A responsible minister of agriculture had once expressed interest, but it ended with that. This may be due to a lack of expertise and professional competence or to the fact that there is no massive lobby yet that would give the politically responsible a good future. I do not know...

We still have a rocky path ahead of us, but the past has already proven that a start is needed to make sure further movement follow. Establishment of something new, because one had understood that it is right.