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Dienstag, 27. Mai 2025

Die Wiederbelebung der europäischen Solarindustrie: Die Kraft der Zusammenarbeit mit China

Die Wiederbelebung der europäischen Solarindustrie:

Die Kraft der Zusammenarbeit mit China

Da sich die Welt zunehmend auf nachhaltige Energien umstellt, steht Europa vor einem tiefgreifenden Wandel in seinem Energie- und Wärmesektor.
Oder sagen wir besser – befindet sich Deutschland und Europa bereits in diesem notwendigen Transformationskurs. Im Mittelpunkt dieser Transformation steht die Notwendigkeit, unter Anderem massiv die Solarindustrie in Deutschland / Europa wiederzubeleben, die nicht nur einen Weg zu sauberer Energie darstellt, sondern auch eine Chance für wirtschaftliches Wachstum und technologische Innovationen bietet. Um diese ehrgeizigen Ziele langfristig überlebensfähig in Europa / Deutschland zu erreichen, ist die Zusammenarbeit mit starken Partnern, insbesondere in Asien, unerlässlich. Asien und hier insbesondere China, als führende Nation wenn es um die Solartechnologie als solches, sowie Mainstreamfertigungen geht, ist dabei ein wichtiger Verbündeter.


Mal ein kleines Zahlenspiel um sich die Tragweite des weltweit notwendigen solaren Ausbaus gewahr zu werden:


Quelle: Sven Tezlaff diary.umlauts.de

Dass wir ab 2012 unsere Solarindustrie, durch schlechte Entscheidungen einer fehlgeleiteten EU, die sich durch einen desorientierten Solarpionier im Zusammenspiel mit ein paar schlichten Geistern der Politik, ins Nirwana befördert haben, braucht an dieser Stelle nicht tiefer beleuchtet werden. Man kann davon ausgehen, dass die Zusammenhänge der begangenen teuren Fehler für Europa mittlerweile auch bei dem letzten im Bus der europäischen Industrievertretern angekommen ist.


Die Vorzüge einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe


Der Solarmarkt in Europa hat ein immenses Potenzial, steht jedoch vor mehreren Herausforderungen. Darunter fallen hohe Produktionskosten, unvollständige Lieferketten der benötigten Vormaterialien und Konkurrenz durch etablierte Industrien im Ausland. Durch die Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen können europäische Länder von fortschrittlicher Technologie, niedrigeren Herstellungskosten und gemeinsamem Fachwissen profitieren. Diese Zusammenarbeit kann zur Schaffung eines robusten lokalen Solarmarktes führen, der die ehrgeizigen Klimaziele Europas erfüllt und gleichzeitig ein faires und wettbewerbsorientiertes Umfeld für alle Beteiligten gewährleistet.

WinWin-Aspekte für Europa und China

Einer der wichtigsten Vorteile einer Partnerschaft mit China ist der Zugang zu einem umfangreichen Wissen im Bereich der Solartechnologie. China hat seine Fertigungskapazitäten im Solarbereich durch hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung perfektioniert und massiv ausgebaut. China beherrscht, wie kaum eine andere Nation, das Skalieren von Fertigungskapazitäten in den unterschiedlichsten Technologien.

Ein Beispiel an dieser Stelle aus der Geschichte Chinas. 1978 war man in der Situation einer massiven Energiekrise und brauchte einen Weg schnell und massiv Wärme in die Haushalte zu bringen. Man entschied sich für die Nutzung der Solarenergie, hier Solarthermie. Man brauchte ein Produkt welches sich schnell und massiv produzieren ließ. Mit Blick auf die Glühbirne, als ein einfaches Massenprodukt, wurde der Vakuumröhrenkollektor entwickelt und in kürzester Zeit ist der Vakuumröhrenkollektor zu einem Massenprodukt avanciert. Der Vollständigkeit halber der Hinweis: Erfunden wurde die Vakuumröhre durch Yin Zhiqiang. Hier steht insbesondere der „Aspekt der Herangehensweise“ im Zentrum des Gedanken, von China profitieren zu können. Sprich, es lohnt sich der Blick von der Seite des chinesischen Partners um neue Ansätze für den Ideenwettbewerb, dem generieren von neuen Produkten zu entwickeln. Das gleiche gilt an dieser Stelle natürlich auch umgekehrt.

Wenn es nun um das Konstrukt einer Zusammenarbeit geht, bietet sich, als eine von mehreren Möglichkeiten, ein Joint Venture an, um seitens des europäische Unternehmens dieses technische Know-how nutzen und an die eigenen lokalen Bedürfnisse und Vorschriften anzupassen. Diese Synergie kann zu innovativen Produkten führen, die sowohl den europäischen Standards als auch den Anforderungen der Verbraucher entsprechen. Darüber hinaus kann die Partnerschaft das Wirtschaftswachstum auf beiden Seiten ankurbeln. Für Europa können höhere Investitionen in die Solarinfrastruktur Arbeitsplätze schaffen, neue Industrien fördern und die Wirtschaft stärken, während gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert wird. Für China bietet die Zusammenarbeit einen gemeinsamen Zugang zum europäischen Markt und stärkt seine Position als weltweit führender Anbieter von Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien. Wenn es um die im Geiste deutscher Unternehmen wabernde Angst der Abhängigkeiten geht, sollte man sich folgendes vor Augen führen. Ging es um die Abhängigkeit zu Gas aus Russland, brauchte es lediglich einen Gashahn um die Versorgung lahm zu legen. Bei anzustrebenden Kooperationen zu Unternehmen in China schafft man ein Unternehmenskonstrukt mit einem Partner, den man sich aus einer Vielzahl von möglichen Partnern in China wählen kann. Zudem sollte man sich darüber klar werden, dass, wenn man mit einem chinesischen Partner auf Augenhöhe interagiert, man Teil „einer Familie“ wird. Einer Familie in der man sich gegenseitig respektiert und entsprechend, wie es sich in einer Familie gehört, unterstützt. Zugegeben, diese Art der Zusammenarbeit mit Partnern aus unterschiedlichen Kulturen ist eine Herausforderung für beide Seiten. Wenn man sich jedoch die Mühe macht sich aufeinander einzustimmen, schafft man eine WinWin-Situation für beide Seiten. Und ein kleines Bonbon an dieser Stelle für die „ewig Gestrigen“ und nach wie vor „unverbesserlichen Sinophoben“ da draußen, mit „gentleman-agreements“ kann man seine Claims abstecken, wenn es um die zu bearbeitenden Märkte geht.

Förderung einer ausgewogenen Beziehung

Eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen Europa und China hängt von der Schaffung eines gerechten Rahmens ab, der die Beiträge und Anliegen beider Seiten anerkennt. Es ist wichtig, ein kooperatives Umfeld zu fördern, in dem Wissenstransfer auf Gegenseitigkeit beruht und Investitionen ausgewogen sind. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Europa von den Fertigungskapazitäten Chinas profitiert und gleichzeitig seine eigenen Innovationen und regulatorischen Rahmenbedingungen einbringt, um eine nachhaltige Industrie zu gestalten.



Quelle: Andreas Woell, privat



Eine grüne und prosperierende Zukunft für Deutschland und Europa

Am Beispiel Deutschlands lässt sich das Wachstumspotenzial der Solarindustrie durch die Zusammenarbeit mit China deutlich erkennen. Die starke technische und technologische Basis Deutschlands in Verbindung mit Chinas Fertigungskompetenz kann zu einer florierenden Solarbranche führen. Durch die gemeinsame Entwicklung von Solartechnologien und -infrastruktur kann Deutschland sein Engagement für das Pariser Abkommen bekräftigen und eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen sowie eine Steigerung der Produktion erneuerbarer Energien anstreben.
Darüber hinaus kann die Zusammenarbeit Deutschland als führende Nation auf dem europäischen Solarmarkt positionieren, Standards setzen und den Weg für andere Länder ebnen, diesem Beispiel zu folgen. In einem wettbewerbsorientierten globalen Umfeld stellt eine solche Initiative auch sicher, dass Europa bei der Gestaltung der Zukunft erneuerbarer Technologien weiterhin mitreden kann und seine Interessen in der Klimapolitik und Energiesicherheit wahrt.

Fazit

Die Energiewende in Europa ist auf eine starke Industrie angewiesen. Somit ist diese auf starke Partnerschaften angewiesen, insbesondere mit Ländern wie China. Durch eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe können sowohl Europa als auch China erheblich profitieren, das Potenzial der Solarindustrie steigern und die globalen Bemühungen um Nachhaltigkeit vorantreiben. Durch die Bündelung der Kräfte und die Förderung eines Umfelds des gegenseitigen Respekts und der Innovation kann eine bessere, sauberere und nachhaltigere Zukunft für den Solarsektor erreicht werden – eine Zukunft, die für eine erfolgreiche Energiewende von entscheidender Bedeutung ist.

Kleiner Hinweis an dieser Stelle: Zuvorgenanntes bezieht sich überwiegend auf den Solarbereich Photovoltaik, kann jedoch auch auf weitere Industriezweige der Erneuerbaren angewandt werden. Dazu gehören zum Beispiel Solarthermie, Wärmepumpen und weitere Technologien mehr.


Es gilt also sich der Herausforderung zu stellen statt gegen einen „vermeintlichen“ Feind anzugehen, den man nicht besiegen kann. Die Welt hat ein gemeinsames Ziel – das Erreichen des Max-1,5 Grad-Zieles mittels einer globalen Energie- und Wärmewende, um dafür Sorge zu tragen, dass die kommenden Generationen eine Erde vorfinden in der leben noch lebenswert ist. Dieses hehre Ziel kann man nur gemeinsam erreichen indem man sich gegenseitig die Hand reicht.



Andreas Wöll

Prof.h.c. Dipl.-Ing.(FH)


WOELL-Consulting

Vorsitz Fachausschuss Solarthermie –
Erneuerbare Wärme der DGS





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Was wir Ihnen bei WOELL-Consulting anbieten können:



 

Freitag, 17. Januar 2025

Offen für eine neue Herausforderung - Open to work

Hallo Zusammen,


zum neuen Jahr stehe ich für eine neue berufliche Herausforderung zur Verfügung.
🌎 Idealerweise in der Nähe vom Frankfurter Raum, Remote oder auch Hybrid.
🌎 Gerne auch wieder mit internationaler Ausrichtung.
💼Solltet ihr also von einer Position im Bereich der Erneuerbaren hören, oder ein Projekt für den ein Senior Consultant gesucht wird, dann lasst es mich bitte wissen.
Was es zu mir zu wissen gibt, findet ihr in meinem Profil.

lnkd.in/ghW-yE2

Hier habe ich auch meine CV, mein Motivations-Schreiben und mein Consulting-Profil abgelegt.

#OpenToWork


 


In eigener Sache !!
An dieser Stelle eine kurze Anmerkung an die Headhunter da draußen:
Es ehrt mich wirklich sehr, dass ich bei so vielen Interesse geweckt habe.
Ich hätte allerdings eine Bitte:
- Bitte nur vorstellig werden, wenn Sie wirklich einen Job zu vermitteln
haben
- Ein Blick in meine CV hilft um folgende Fragen zu beantworten:
- Alter
- Expertise in welcher Branche ich seit ca. 30 Jahren zu Hause bin
- Nein ich bin kein IT-Spezialist, kein Steuerfachangestellter und auch kein
Oberarzt.. 😉
- Das Motivations-Schreiben beantwortet weiterhin Fragen zu meiner
Intension und meiner Historie




Hello everyone,

I am available for a new professional challenge in the new year.
🌎 Ideally, it would be near the Frankfurt area, remote or hybrid.
🌎 International focus again would be great.
💼 So if you hear of a position in the field of renewables, or a project for which a senior consultant is needed, please let me know.
You can find out more about me in my profile.

lnkd.in/ghW-yE2

I have also uploaded my CV, my motivation-letter and my consulting profile here.


#OpenToWork


On a personal note!!

At this point, a brief note to the headhunters:
I really feel honored that I have sparked interest in so many of you.
However, I do have a request:
- Please only get in touch if you really have a job to offer
- A glance at my CV will help to answer the following questions:
- Age
- Expertise in which industry I'm at home for more than 30 years
- No, I am not an IT specialist, a tax consultant or a senior physician. 😉
- The letter of motivation answers further questions about my intention and
my professional history

Montag, 16. Dezember 2024

Wir möchten euch an dieser Stelle auf unseren Podcast - EE-Kolloquium hinweisen.

Wir wollen hier mit Fachleuten über Themen rund um Erneuerbare Energien diskutieren.
Unsere erste Folge ist aufgenommen.
Wir werden diese Anfang Januar 2025 veröffentlichen und dann durchstarten um regelmäßig zu Themen rund um Erneuerbare Energien sowie der Energie- und Wärmewende zu diskutieren.
Hast du Ideen, Gedanken etc., dann spreche uns im Forum an.
Hört einfach mal rein und entscheidet selbst ob ihr euch eintragen möchtet. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung.


We would like to take this opportunity to draw your attention to our podcast - EE-Kolloquium.

We want to discuss topics relating to renewable energies with experts. Our first episode has been recorded. We will publish it at the beginning of January 2025 and then take off to regularly discuss topics related to renewable energies and the energy and heating transition.
If you have any ideas, thoughts etc., please contact us in the forum.
Just have a listen and decide for yourself whether you want to sign up.
We look forward to active participation.



https://eekolloquium.de/

Freitag, 8. November 2024

Hallo Zusammen,

zum neuen Jahr stehe ich für eine neue Herausforderung zur Verfügung.
🌎 Idealerweise in der Nähe vom Frankfurter Raum, Remote oder auch Hybrid.
💼Solltet ihr also von einer Position im Bereich der Erneuerbaren hören, dann lasst es mich bitte wissen.
Was es zu mir zu wissen gibt, findet ihr in meinem Profil bei LinkedIn.
LinkedIn-Profil
Hier habe ich auch meine CV und mein Consulting-Profil abgelegt.
HashtagOpenToWork      


Hello everyone,

I am available for a new challenge in the new year.
🌎 Ideally, it would be near the Frankfurt area, remote or hybrid.
💼 So if you hear of a position in the field of renewables, please let me know.
You can find out more about me in my profile at LinkedIn. 
LinkedIn-Profil
I have also uploaded my CV and my consulting profile here.
HashtagOpenToWork     

Dienstag, 9. März 2021

 Publikationen der LandesEnergieAgentur (LEA) Hessen..


https://lnkd.in/g6cGgb5

Sonntag, 20. Dezember 2020

Der Kritiker und die Gutmenschen..

Vor einiger Zeit habe ich einen Spenden-Aufruf in Form von Crowdfunding für einen solaren Container in Afrika gelesen. Ausgeschrieben von einem großen Industrieunternehmen unserer Zeit.

Es ging darum ein Dorf in Afrika mitten im Nirgendwo mit Strom zu versorgen. Dafür nahm man ein Bestandsprodukt eines Unternehmens in die Hand, welches bereits einige Container zur solaren Stromproduktion in Afrika mehrfach umgesetzt hat, packt noch einen netten Aufschlag für …“was ganz Dolles“ drauf und vermarktet das Ganze unter einem wohlklingenden Namen.   
Die Gelder kommen von privaten Investoren die Gutes tun wollen, dafür erhält man über X-Jahre eine Verzinsung die weit über den 0,5 % der eigenen Bank liegen, plus Rückführung des Invests über Tilgungsraten. Vor Ort aufgestellt zahlen die Anwohner einen Obolus, sagen wir mal 0,30 EUR pro kWh, und re-finanziert das Gesamtprojekt auf diesem Wege. Das Risiko trägt der Einzelinvestor, schließlich wird ja darauf hingewiesen, dass ein Totalverlust des Invests möglich ist. Informiert wird man also. Der Ersteller der Anlage freut sich über einen weiteren Auftrag, „Zum Wohle der armen Menschen vor Ort..“.

Soweit so gut. Jetzt stellen sich mir als Kritiker solcher Business-Modelle natürlich ein paar Fragen.

Geht man nun ethisch/moralisch an die Sache heran, ergibt sich folgende Frage die man in den Raum stellen muss..       
Mitten im Nirgendwo werden die Menschen mit Strom und allen Spielereien der modernen Medien versorgt, um in diesem Falle das Fenster gen Norden zu öffnen. In den nun zugänglichen Medien zeigt man auf, was man im vermeintlich reichen Europa doch so alles hat, was man lokal nicht finden kann. Die Frage ist also, werden so nicht Begehrlichkeiten geweckt, denen man ohne mediale Vollversorgung nicht gewahr geworden wäre? Schafft man so lokal real Perspektiven für die Menschen vor Ort oder liefert man nur einen weiteren Grund um ins vermeintliche Schlaraffenland zu flüchten?

Und startet man nun den Milchmädchenrechner, so ergibt sich folgendes Bild:

  • Projektgesamtvolumen, ca. 350.000 - 450.000 EUR 
  • Kosten Container Turnkey, EK ca. 120.000 EUR (bei Mehrfachabnahme per anno steckt da noch einiges an Rabattmöglichkeiten)
  • Ingenieurkosten um die entsprechende Umsetzung zu planen, sagen wir mal 50.000 EUR (halbes Jahr)
  • Risikoaufschlag, sagen wir mal 25% => ca. 30.000 EUR
  • Ausgekehrter Zins (Laufzeit z.B. 8 Jahre mit ca. 7% Zins und Gesamttilgung bezogen auf das Gesamtprojektvolumen!!) für die Privatinvestoren ca. 120.000 EUR
  • Einnahmen aus der lokalen Vermarktung des Stromes, sagen wir mal 60 kWp => 75.000 kWh/anno * 0,30 EUR/kWh => 22.500 EUR/anno * 8 Jahre => 180.000 EUR zzgl. weitere 12 Jahre (bei Gesamtanlagenlebensdauer 20 Jahre) => 270.000 EUR
  • So bleibt doch ein nettes Sümmchen übrig für das nächste Projekt
  • Das Risiko des Gesamtverlustes für die Kosten der Anlagenerstellung ist mit den 8 Jahren gesichert, der Rest ist Business-Case.

Nun, meckern geht ja immer, daher mal eine kritische These die ich einfach mal ohne ausschweifende Erläuterungen in den Raum stellen möchte:

Was wäre, wenn man:

  • Lokal Menschen schult um sie mit dem Thema Erneuerbare, hier Anwendung von Photovoltaik zur Eigenversorgung, vertraut zu machen?
    Das Masterpiece wäre dann, am Ende der Schulungsmaßnahme, der eigene Container zur Stromversorgung der Community mit PV-Strom in Form eines Workshops
  • Einkauf der für ein komplettes System notwendigen Komponenten
    • Kosten ca. 80.000 EUR (auch hier gilt, je mehr im Jahr umso günstiger)
    • Ingenieurkosten für die Schulung, Training, Supervision ca. 50.000 EUR
    • Schulungsmaterial ca. 20.000 EUR
  • Rückführung der Kosten über den Stromverkauf an die jeweiligen Nutzer der Community wie gehabt, d.h. 0,30 EUR/kWh
    • Das First-Invest wäre bezahlt nach ca. 7 Jahren..
    • Ab Jahr 8 erwirtschaftete Erträge gereichen zur weiteren Verwendung..
    • D.h. über die gesamte Laufzeit 20 Jahre, lokale Einnahmen der Community ca. 450.000 EUR

Damit könnte man in der Community, in „Eigenregie“, weitere lokale Projekte finanzieren, schafft lokal Perspektiven für die Bevölkerung und gibt einen Grund vor Ort bleiben zu wollen, weil man sich selbst eine Chance erarbeitet hat die Zukunft der Gemeinschaft lokal selbst zu sichern. Zu solchen Projekten gehören in Regionen mit Landwirtschaft z.B. auch eigenversorgte Kühlcontainer und viele andere Ideen mehr. Ganz zu schweigen von Faktoren die hierbei oftmals vernachlässigt werden: „Man schafft mit Stolz, Würde und Ehre etwas Eigenes“.

Es geht hierbei nicht darum, den Gutmenschen ihren Wunsch zu nehmen etwas Gutes zu tun, sondern darum auf Augenhöhe zu agieren und es den Menschen vor Ort zu ermöglichen etwas Eigenes zu schaffen, was mit viel Eigenengagement, Schweiß und Würde selbst initiiert, geplant und umgesetzt wird. Lediglich mit einer stützenden Hand, mit entsprechender Expertise, an ihrer Seite.

Dazu kann sich jeder sein eigenes Bild machen. In der Bewertung gibt es hierzu sicherlich kein einfaches Schwarz und Weiß, sondern sehr viele Grautöne. Im Hinblick zu meinen bisher gesammelten Erfahrungen und zahllosen Gesprächen mit lokalen Entities ein schlichter Fakt, den man nicht vernachlässigen darf??

Anmerkung:
Ein Solarcontainer ist im Übrigen nur ein Beispiel von vielen, was man vor Ort, auf Augenhöhe „im Sinne der Community“ umsetzen könnte!

 

The critic and the do-gooders...

Some time ago I read an appeal for donations in the form of crowdfunding for a solar container in Africa.  Tendered by a large industrial enterprise of our time.

It was about supplying a village in Africa in the middle of nowhere with electricity. To do this, they took an existing product from a company that has already implemented several containers for solar power production in Africa several times, added a nice surcharge for ... "something really innovative" and marketed the whole thing under a nice-sounding name.      

The money comes from private investors who want to do good, and in return they receive an interest rate over X years that is far above the 0.5% of their own bank, plus repayment of the investment through redemption installments. Locally installed, the residents pay an obolus, let's say 0.30 EUR per kWh, and re-finances the entire project in this way. The risk is borne by the individual investor, after all, it is pointed out that a total loss of the investment is possible. One is informed thus. The creator of the plant is happy about another order, "For the benefit of the poor people on site".

So far so good. Now I as a critic of such business models naturally ask myself a few questions.

Approaching now ethically/morally the thing, the following question arises which must be put into the space.... 

In the middle of nowhere, people are supplied with electricity and all the possible applications of modern media, in this case to open the window to the north. In the now accessible media is inevitable points out, what we do have in the allegedly rich Europe nevertheless so everything, which cannot been find locally.

So the question is: Doesn't this awaken desires that the people would not have become aware of without full media coverage? Does this create real prospects for local people, or does it just provide another reason to flee to the supposed land of milk and honey?

And if we now start the milkmaid calculator, the following picture emerges:

  • Total project volume, approx. 350,000 - 450,000 EUR
  • Costs turnkey container, purchase price approx. 120,000 EUR (in case of multiple acceptance per year, there are still some discount possibilities)
  • Engineering costs to plan the corresponding implementation, let's say 50,000 EUR (half a year)
  • Risk surcharge, let's say 25% => approx. 30,000 EUR
  • Interest paid out (term e.g. 8 years with approx. 7% interest and total repayment related to the total project volume!!) for the private investors approx. 120,000 EUR
  • Income from local marketing of the electricity, let's say 60 kWp => 75.000 kWh/anno * 0,30 EUR/kWh => 22.500 EUR/anno * 8 years => 180.000 EUR plus additional 12 years (with total plant lifetime 20 years) => 270.000 EUR
  • So there is a nice amount of money left for the next project
  • The risk of total loss for the costs of the plant construction is secured with the 8 years, the rest is business case.

Well, complaining is always possible and easy, so here is a critical thesis that I would like to put forward without elaborate explanations:

What would be, if:

  • Local people are trained, to familiarize them with the topic of renewables, in this case the use of photovoltaics for self-sufficiency?
  • The masterpiece would be, at the end of the training, the own container for the power supply of the community with PV electricity via a workshop course.
  • Purchase of the components, necessary for a complete system
    • Costs approx. 80,000 EUR (again, the more in a year the cheaper)
    • Engineering costs for training, supervision approx. 50.000 EUR
    • Training materials approx. 20.000 EUR
  • Return of costs via electricity sales to the respective users of the community as before, i.e. 0.30 EUR/kWh
    • The First-Invest would be repaid after approx. 7 years.
    • From year 8 on, the generated income would be available for further use for the community.
    • I.e. over the entire duration 20 years, local income of the community approx. 450,000 EUR.

With this, the locals could finance further local projects in the community, in "self-direction", creates local perspectives for the population and gives a reason to want to stay on site, because they themselves have worked out a chance to secure the future of the community locally. In regions with agriculture, such projects could include, for example, self-supplied refrigerated containers and many other ideas. Not to mention factors that are often neglected: "You create something of your own with pride, dignity and honor".

It is not about taking away the wish of the do-gooders to do something good, but to act on eye level and to enable the local people to create something of their own, which is initiated, planned and realized with a lot of own commitment, sweat and dignity. Only with a supporting hand, with appropriate expertise, accompanying them from the first idea to the executed project.

Everyone is invited to make its own picture. In the evaluation, there is certainly no simple black and white on this, but very many shades of gray. In view of my experiences gathered so far and countless conversations done with local entities, this is a simple fact that cannot be neglected?

Remark:
A solar container is, by the way, only one example of many what could be implemented on site, at eye level "in the sense of the community"!