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Samstag, 24. Oktober 2020

Ist Solarenergie die wichtigste Energiequelle für die globale Energie- und Wärmewende?

Ich denke die Antwort muss Ja heißen. Insbesondere dann wenn man versteht, dass zu Solar mehr gehört als nur PV. Zugegeben mit PV lässt sich aktuell schnell Geld verdienen. Aber sollte das die einzige Intension sein. Nein, sollte es nicht.
Zum einen gehört zu Solarenergie erheblich mehr als nur PV. Dass man mit der Nutzung der Solarenergie auch Wärme generieren kann, sollte bekannt sein. Solarthermisch Anlagen sind jedoch weit in den Hintergrund gedrängt worden, seit man weltweit einen PV-Solarpark-Rekord nach dem anderen knackt.
Billigster Strom generiert aus PV weltweit, größter Solarpark weltweit, größte PV-Dachanlage weltweit, größte Flow-PV-Anlage weltweit etc. etc.

Doch sollten wir hier dringend anfangen ein wenig über den Tellerrand hinweg zu blicken. Ist es wirklich der richtige Weg wenn man im Namen „grüner Energie“ Wälder rodet, Naturflächen vernichtet oder landwirtschaftliche Flächen versiegelt? Etwas was man leider weltweit beobachten kann. Im Vordergrund steht hierbei grundsätzlich „billig“ mit dem Fokus auf „schnellen Profit“.
Wir werden sicherlich in einigen Jahren feststellen, ob die Solarparks mit dem „weltweit billigst“ produzierten Solar-Strom auch wirklich nachhaltig und langfristig orientiert ihre Anlagen erstellt haben. Oder ob man den Preis dafür bezahlen muss, dass man „billig“ in den Vordergrund gestellt hat.

Technisch ist so viel mehr möglich. Aber hier muss ein Prozess angestoßen werden, der Faktoren wie „Natur- und Umweltverträglich“ beinhaltet. Nicht nur im Bezug auf den Fertigungsprozess, sondern eher im Hinblick auf die Anwendungen der Erneuerbaren. Schauen wir uns doch erneut PV als eine der Technologien an, die die kostenlose Energie der Sonne nutzt.
PV ist so viel mehr als nur reine Solarparks als Freiflächenanlagen für wenige Investoren. Stehen doch weltweit, in der Gesamtheit gesehen, gewaltige Dachflächen zur Verfügung die genutzt werden können, Versorgungsstrecken an Autobahnen und Bahnstrecken, Schallschutzwänden, zu überdachende Parkplatzflächen etc. etc.

Ein gewaltiges Potenzial ohne hierfür unberührte Naturflächen opfern oder Landwirtschaftliche Flächen versiegeln zu müssen. Und sollte man doch landwirtschaftliche Flächen nutzen wollen, so gibt es aktuell einige Systeme die eine Mehrfachnutzung zulassen. Zugegeben, dafür muss sich ein Techniker/Ingenieur in der Planung neben 08/15 auch mit mehr beschäftigen. Und wie hat mir mal ein CEO eines deutschen EPC-Unternehmens, Experten für gewerbliche Solaranlagen. geschrieben „..Nach Rücksprache mit Kollegen wurde mir mitgeteilt, dass die Varianten bekannt sind, allerdings waren sie in der Vergangenheit nicht ausreichend wirtschaftlich…“ Vielleicht hätte man sich hier zunächst damit beschäftigen oder Jemanden fragen sollen der sich damit auskennt, bevor man die Anwendung verneint weil man eventuell schlichtweg technisch überfordert ist.

Bleiben wir bei der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen, Stichwort AGRO-PV.
Es stehen bereits eine Vielzahl an Technologien zur Verfügung die eine sinnvolle Mehrfachnutzung von landwirtschaftlichen Flächen zulässt. In Kombination mit semitransparenten Modulen hat man zudem die Möglichkeit den Lichtbedarf der angebauten Pflanzen zu berücksichtigen. Am Beispiel von dem Diamond Roof wird zudem ein höherer Energie-Ertrag pro Flächeneinheit im Vergleich zu einer Ost-West-Ausrichtung erzielt. Und teurer ist ein solches System auch nicht. Mal abgesehen davon, dass man auf der Fläche der Solar-Applikation zusätzliche Einnahmen über die produzierten landwirtschaftlichen Produkte generieren kann. Es ist also eher eine Frage des „Willens“ und eventuell der „technischen Möglichkeiten“ eines Unternehmens auch Technologien heran zu ziehen die über Standard hinausgehen, nicht aus der Schublade gezogen werden können und ein wenig mehr Engineering verlangen.

Wir müssen uns bei der globalen Energie- und Wärmewende darauf besinnen, Natur- und Umweltverträglich, Nachhaltig und real grün zu handeln. Sonst kommen wir schnell wieder zu einem Leitspruch von Greenpeace (Weissagung der Cree) aus den frühen 80igern zurück, der mit den Worten endet „..werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann..“

Es gilt Verantwortungsbewusst mit den uns zur Verfügung stehenden Technologien umzugehen und alle uns zur Verfügung stehenden „Technologien der Erneuerbaren“ auszuschöpfen. Und nicht nur bei den Technologien zu verharren die uns schnelles Geld versprechen.

Im Nachfolgenden mal ein Beispiel von Vielen wenn es um innovative Unterkonstruktionen geht:        
https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6547035091561000960/

 

 

Is solar energy the most important energy source for the global energy and heat transition?

I think the answer must be yes. Especially understanding that there is more to solar than just PV. Admittedly, money can be earned quickly with PV. But should that be the only intention. No, it should not.

On the one hand, solar energy is much more than just PV. It should be known that solar energy can also be used to generate heat. However, solar thermal systems have been pushed far into the background since one PV solar park record after another has been broken worldwide. Cheapest electricity generated from PV worldwide, largest solar park worldwide, largest rooftop PV system worldwide, largest flow PV system worldwide etc. etc.

But we should urgently start to think a little bit outside the box here. Is it really the right way to clear forests, destroy natural areas or seal agricultural ground in the name of supposedly "green energy"? Something that unfortunately can be observed worldwide. In the foreground is basically "cheap" with the focus on "fast profit".

We will certainly find out, in a few years, whether solar parks have really built their plants with the "worldwide cheapest" produced solar electricity in a sustainable and long-term oriented way. Or whether the operator has to pay the price for putting "cheap" in the spotlight.

Technically, so much more is possible. But here, a process must be initiated that includes factors such as "nature and environment friendly". Not only in terms of the manufacturing process, but more in terms of the applications of renewables.

Let's have a look again at PV as one of the technologies that uses the free energy of the sun.

PV is so much more than pure PV-solarparks as open space systems for few investors. After all, there are enormous roof areas available worldwide that can be used, supply ways along freeways and railroad lines, noise barriers, parking areas that need to be covered, etc. etc.

A huge potential without sacrificing untouched natural areas, or to seal agricultural land. And should nevertheless agricultural areas needed to be used, there are currently some systems existing and available that allow multiple use. Admittedly, for this a technician/engineer in the planning phase has to deal with more than just run-of-the-mill standard. And what was it a CEO of a German EPC company, expert for commercial solar plants, has said to me "...After consultation with colleagues I was informed that the variants are known, but in the past they were not sufficiently economical...". Maybe they should have dealt with it first or asked someone who knows about it, before they denied the innovative technologies because they might simply be technically overstrained.

Let's stay with the use of agricultural land, keyword AGRO-PV.

There are already a wide range of technologies available that allow a reasonable multiple use of agricultural land. In combination with semi-transparent modules, it is also possible to take into account the light requirements of the cultivated plants. Using the example of the Diamond Roof, a higher energy yield per unit area can be achieved, compared to an east-west orientation. And such a system is not more expensive either. Not to mention the fact that additional income can be generated on the area of the solar application through the agricultural products produced. It is therefore more a question of the "will" and possibly the "technical possibilities" of a company to also use technologies that go beyond standard, cannot be pulled out of the drawer and require a little more engineering.

 

In the global energy and heat transition, we must remember to act in a way that is nature and environment friendly, sustainable and real green. Otherwise we will quickly come back to a Greenpeace motto (prophecy of the Cree) in the early 80's, which ends with the words "...we will find that money cannot be eaten..."

It is important to use the technologies available to us responsibly and to exhaust all "renewable technologies" available to us. And not only to stick with the technologies promising fast money.

In the following just one of many other examples for innovative substructures:
https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6547035091561000960/

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